Obwohl die Zahl der von Wölfen getöteten Nutztiere im Jahr 2024 weiter sinkt, werden immer mehr Wölfe gezielt abgeschlachtet, wie eine Allianz Schweizer Umweltverbände feststellt. Sie fordern, die Regulierung der Wolfszahlen mit Mass vorzunehmen.
BirdLife Schweiz, die Swiss Wolf Group (GWS), Pro Natura und WWF Schweiz halten in einer gemeinsamen Erklärung vom Mittwoch fest: „Im Vergleich zum Vorjahr sind die Angriffe auf Nutztiere das dritte Jahr in Folge zurückgegangen.“ Auch wenn die Zahl der Wölfe zugenommen habe, verfolgten Bund und gewisse Kantone „eine Politik, die an der Realität vorbeigeht“.
Einzig im Kanton Waadt haben die Wolfsangriffe zugenommen. Im Wallis und in Graubünden gingen sie zurück. «Dieser Abwärtstrend war bereits im Sommer 2023 Realität, also vor Beginn der hemmungslosen Präventivschiessungen», beklagen die vier Verbände.