Saturday, July 27, 2024
Saturday, July 27, 2024
Home » Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Polizei

Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Polizei

by Gunnar Proll
0 comment

Bei den Vorbereitungen zur Räumung des Braunkohledorfs Lützerath ist es zu Zusammenstößen zwischen Aktivisten und Polizei gekommen. Aktivisten sollen Böller, Flaschen und Steine geworfen haben. Inzwischen beruhigte sich die Lage.

Vor dem Braunkohledorf Lützerath ist es zu Zusammenstößen zwischen Polizisten und Klimaaktivisten gekommen. Die Aktivisten hätten Böller, Flaschen und Steine auf die Polizei geworfen, berichteten Reporter der Nachrichtenagentur dpa vor Ort. Danach beruhigte sich die Situation zunächst wieder. Anschließend zog sich die Polizei zurück.

Auf der Zufahrtsstraße nach Lützerath hatten sich Klimaaktivisten hinter einer brennenden Barrikade positioniert. “Die Polizei hat heute angekündigt, dass sie Barrikaden räumen wird, die wir aufgebaut haben, um das Dorf zu schützen”, sagte Julia Riedel, Sprecherin der Initiative “Lützerath lebt”. Ein Aktivist des Bündnisses “Letzte Generation” hatte seine linke Hand auf der Zufahrtsstraße festgeklebt. Ein weiterer Aktivist saß auf einem dreibeinigen Hochstand.

Räumung im Laufe des Monats

Ein Polizeisprecher sagte, die Räumung von Lützerath sei für Montag noch keinesfalls geplant. Gegebenenfalls müssten aber Zufahrtsstraßen freigeräumt werden, damit der Energiekonzern RWE mit seinen Baumaschinen durchkommen könne. Wie RWE mitteilte, wurden drei Landstraßen bei Lützerath dauerhaft gesperrt.

Mit einer Räumung von Lützerath wird noch im Januar gerechnet. Der Kreis Heinsberg hat eine Allgemeinverfügung bekannt gemacht, die Personen den Aufenthalt in dem Ort untersagt. Werde diesem Platzverweis keine Folge geleistet, so biete die Verfügung die Grundlage “zur Ergreifung von Räumungsmaßnahmen ab dem 10. Januar”, so der Kreis.

Die bereits dort lebenden Aktivisten, die unter anderem auch eine dauerhafte Mahnwache betreiben, besetzten nach eigenen Angaben vom Montag vorab vorbereitete Blockadepunkte und riefen auch zu Sitzblockaden auf den Anfahrtswegen auf. Bild: dpa

Grundstücke sind Eigentum der RWE

Lützerath, südwestlich von Düsseldorf gelegen, soll zur Kohlegewinnung abgebaggert werden. In den Häusern, deren einstige Bewohner weggezogen sind, leben allerdings Aktivisten, die um den Ort kämpfen wollen. Für das Abbaggern und Verbrennen der Kohle sehen sie keine Notwendigkeit.

Grundstücke und Häuser gehören aber dem Energiekonzern RWE. Dieser teilte mit, die Inanspruchnahme von Lützerath in diesem Winter sei notwendig, um inmitten der Energiekrise eine sichere Versorgung der Kraftwerke zu gewährleisten.

Source : Tages Schau

Sie können auch mögen

Schwarze Flagge ist ein weltweit führender Anbieter von Online-Nachrichten. Wir möchten unsere Leser informieren und mit ihnen in Kontakt treten. Mit einem engagierten Team rund um den Globus sind wir rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche für Sie da und liefern Nachrichten von Journalisten aus der ganzen Welt. Wir sind konträre Wahrheitssucher und Wahrsager. Wir sind Journalisten, die die Mission haben, unsere Leser zu informieren und mit ihnen in Kontakt zu treten.

 

Wir sind Zeugen des Verlaufs der Geschichte und erklären nicht nur, was passiert ist, warum es passiert ist und was es für unsere Leser und die Öffentlichkeit bedeutet.

 

Wir sind konträr, wir sind den Nachrichten verpflichtet und sagen den Mächtigen die Wahrheit.

Schwarze Flagge, A Media Company – All Right Reserved.